Das erbsündchen und die schlimmen Wörter.
Wir hatten heute mal wieder ein hochinteressantes Heimfahrts-Gespräch, das erbsündchen und ich. Und zwar ging es um schlimme Wörter.
Ich werde jetzt nicht zensieren, denn sonst versteht man den Text nicht mehr, hier also die ungeschönte Wahrheit.
Und ja … mit 4 Jahren sind wir nun in die Phase der spannenden Schlimmwörter eingetreten. Ach, wie habe ich das vermisst … NICHT.
„Oh, Scheisse!“ (Kleine Entgleisung meinerseits, die natürlich umgehend abgemahnt wird.)
„Mama, Scheisse sagt man nicht!!!“, ruft das erbsündchen entrüstet. Also RICHTIG entrüstet. Und schüttelt lange und missbilligend den Kopf, die Stirn in Falten geworfen.
„Oh, Entschuldigung, du hast völlig Recht! Wie konnte mir das nur passieren?!?! Und was darf man denn sagen, wenn man sich ärgert? Mist?“
„Nein. Das geht auf keinen Fall. Das sind alles GANZ schlimme Wörter!!!“
„Ok – aber was darf ich dann sagen?“
Das erbsündchen überlegt nicht lange.
„Arschloch darfst du zum Beispiel sagen.“
Ich – ehrlich schockiert.
„Wie bitte?!?!?! Schnäuzchen! DAS darf man ganz ganz sicher nicht sagen!!! DAS ist ein RICHTIG schlimmes Wort!!!“
„Ok, wie wär´s dann damit“, spricht das erbsündchen und lehnt sich zum offenen Fenster und damit zum Auto, das an der Ampel neben uns steht. „Du VERRÜCKTES Arschloch!“, brüllt sie unseren Autonachbarn an, der glücklicherweise nichts hört und freundlich nickt. Während ich fast in Ohnmacht falle und schnell das Fenster schließe.
Ich muss an dieser Stelle nicht erwähnen, dass danach eine Belehrung meinerseits folgte – über Wörter, die man manchmal aus Versehen sagt, aber nicht sagen sollte und Wörter, die man auf gar, gar, gar keinen Fall sagen darf. Niemals!
Das erbsündchen nickte wohlwollend und scheinbar einverstanden.
Aus Erfahrung weiss ich aber, dass das nicht viel bringt … denn die heisse Sprachphase beginnt … JETZT.